Additum Kunst: Joseph Beuys und Cy Twombly



Im zweiten Halbjahr unternahm das Q11-Additum mit Herrn Dr. Grath eine ganztägige Exkursion in das „Kunstareal“, das sich vom Lenbachhaus über die Museen am Königspatz, die drei Pinakotheken bis hin zum Museum Brandhorst zieht.

Erste Station war das Lenbachhaus, das seit seiner Wiedereröffnung im Mai 2013 durch den neu geschaffenen Erweiterungsbau mit seiner messingfarbenen Fassade – im wörtlichen Sinn – in neuem Glanz erstrahlt. Das Lenbachhaus beherbergt nicht nur die weltweit größte Sammlung von Werken des Blauen Reiters, sondern erweitert auch beständig seinen Bestand an Werken gegenwärtiger Kunst. Besonders die Werke Joseph Beuys' bilden bilden zusammen mit der jüngsten Schenkung der bedeutenden Sammlung Lothar Schirmers von 15 Werken einen Sammlungsschwerpunkt.


Die Schülerinnen und Schüler des Kurses recherchierten selbstständig nach Informationen bezüglich im Vorfeld vergebener Referatsthemen und besprachen zudem vor Ort von ihnen selbst ausgewählte Originalwerke.

Zweiter Anlaufpunkt der Exkursion bildete das Museum Brandhorst, mit seiner vielfarbigen Keramikhülle ebenfalls ein architektonisches Highlight der Münchner Museumslandschaft. Inhaltlich ist hier die Kunst der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu finden. Optischer Glanzpunkt hierbei sind die mit bis zu 450m² und 9m Hängehöhe wirklich großflächigen Räume mit Werken Cy Twomblys (1928-2011) im ersten Stock und der extra für die zwölf großformatigen Leinwandbilder der gemalten Seeschlacht des sogenannten „Lepantozyklus“ (2001) angelegten Rotunde. Hier diskutierten die Schülerinnen und Schüler zusammen mit ihrem Lehrer angeregt die doch erstaunlich unterschiedlichen Wahrnehmungsweisen, die diese stark abstrahierten Bilder in ihrer Farbwirkung erzielen. Da man an einem Tag der musealen Vielfalt in München gar nicht gerecht werden kann, wird sich der Additumskurs zum Abschluss des Schuljahres am bayernweiten „Kulturtag “ noch einmal auf Exkursion begeben.