Am Dienstag, den 11.7.23 sind wir, die Lateiner der 6a und 6c, mit unseren Lateinlehrerinnen, Frau Ober und Frau Reisewitz, nach Kempten gefahren, um dort das römische Cambodunum – so hieß es früher – anzuschauen. Dabei haben wir viel über das Leben und die Bräuche der Römer in Workshops erfahren. Am interessantesten fand ich, Magdalena, das Einkleiden mit den römischen Kleidungsstücken von damals.

Wir haben uns auch die Thermen der Römer angeschaut und das frühere System der Thermenanlage erforscht. Uns wurde erklärt, dass es drei verschiedene Bäder gab: einmal das Kaltwasserbad, das Lauwarmwasserbad und das Warmwasserbad. Außerdem wurde uns gezeigt, wie die Wände der Thermen geschmückt war

Zusätzlich sahen wir Gegenstände, welche die Römer früher beim Badebesuch benutzten, zum Beispiel eine Holz- Schuh- Sandale, eine Öllampe oder einen gebogenen Metallstab zum Schmutz- und Sand- Abkratzen. Die damaligen Kloos haben wir uns auch angeschaut. Dabei wurde uns erzählt, dass die Römer sich früher auf den Kloos getroffen haben, Spiele gespielt und auch „Geschäfte gemacht“ haben. Zwei aus unserer Klasse durften das sogar nachstellen. In der damaligen Zeit hatten die Römer auch eine Sauna, die bis zu 70 ° C warm werden konnte. Wir fanden es krass, dass die Römer das früher schon kannten!

Nach einer großen Mittagspause durften wir in einem Workshop alte Zahlen und Schriften lernen. Dazu haben wir erstmal unser Geburtsdatum und den Namen auf Wachstafeln geschrieben, auf denen auch die Römer früher geschrieben haben. Zusätzlich wurde auch auf Papyruspapier geschrieben. Auf dem haben wir dann mit einer Tusche- Rohrfeder wieder in römischer Schrift unser Geburtsdatum, unseren Namen und einen selbst ausgesuchten lateinischen Spruch geschrieben. Dies hat mir, Katharina, am meisten Spaß gemacht. Zum Schluss durften wir den Papyrus noch mit einem Wachsstempel siegeln.

Magdalena Nitsche und Katarina May, 6a