Das Werdenfels-Gymnasium nahm, anlässlich der Landtagswahl in Bayern (8. Oktober 2023) zusammen mit über 216.000 Schülerinnen und Schülern bayernweit an der Juniorwahl 2023 teil, ein Projekt, dass alle fünf Jahre von der Bundeszentrale für politische Bildung angeboten wird, um die Jugendlichen als künftige Wähler für die Mitwirkung an politischen Entscheidungsprozessen zu motivieren. Am WG konnten alle Schülerinnen und Schüler der 10.- und 11. Jahrgangsstufe sowie die Q12 an der Wahl teilnehmen. Von Mittwoch bis Freitag (4.-6. Oktober 2023) wurde die Wahl mit den Schülerinnen und Schülern durchgeführt und die Wahlbeteiligung lag im Vergleich zur bayernweiten Juniorwahl (ca. 81,2%) bei sehr erfreulichen 94,47%.

Das Ergebnis der „Werdenfels-Wahl“ wurde am Montag nach der Landtagswahl den Schülerinnen und Schülern bekanntgegeben.

Es bestand dann in den einzelnen Klassen bzw. Kursen die Gelegenheit, über das Schulergebnis sowie über die Ergebnisse der bayernweiten Juniorwahl und der Landtagswahl 2021 mit den Fachlehrern zu diskutieren, wovon die Jugendlichen rege Gebrauch machten.

Die Durchführung der Juniorwahl 2023 am Werdenfels-Gymnasium hat deutlich gezeigt, dass das politische Interesse von Jugendlichen gar nicht so gering scheint, wie dies immer wieder in der Öffentlichkeit kolportiert wird.

Ergebnisse:

Das Direktmandat im Wahlkreis hätte, wie auch bei der Landtagswahl geschehen, die CSU (Thomas Holz) gewonnen, die 53 von 191 Stimmen (27,74%) erhielt. Auf den 2. Platz kam Jakob Koch (Bündnis 90/Die Grünen) mit 16,75% und den 3. Platz belegen die Kandidaten der SPD (Benedikt Hoechner) und der FDP (Tim Sachs) mit jeweils 12,04%.

Bei den Zweitstimmen erhielt die CSU von unseren Schülerinnen und Schülern 29,84%, die Grünen 15,18%, die SPD 12,56%, die Linke 1,7%, die Freien Wähler 7,85% und die AfD 4,19%. Damit würden diese nach dem Willen unserer Schülerinnen und Schüler nicht in den bayerischen Landtag einziehen! Die FDP erreichte 7,32%.

Die fehlenden Stimmen verteilen sich auf insgesamt neun weiteren Parteien, wobei diese allesamt an der 5%-Hürde scheiterten.

Interessant ist in diesem Zusammenhang der Ausgang der bayernweiten „Juniorwahl 2023“. Wie am WG sind auch an den teilnehmenden bayerischen Schulen die Parteien von CSU, die Grünen und SPD auf dem „Stockerl“ (CSU 25,8%, die Grünen 15,9% und die SPD mit 13,5%). Erschreckend ist das Abschneiden der AfD bei der „Juniorwahl Bayern“ mit sage und schreibe 12,2%. Dies stellt gegenüber der letzten Wahl vor fünf Jahren eine Steigerung um 5,9 Prozentpunkte dar, also fast eine Verdoppelung der Stimmen.
Unten sehen Sie zunächst die Zweitstimmenverteilung am WG, anschließend die bayernweiten Ergebnisse.

Für die Fachschaft Politik und Gesellschaft
Stefan Bues